Gebäudeschadstoffe

In der Vergangenheit wurden Stoffe, die heute allgemein als Schadstoffe bezeichnet werden, aufgrund ihrer Materialeigenschaften in großem Umfang bei der Errichtung von Gebäuden eingebaut. Sie sind auch heute noch in vielen Privathäusern und öffentlichen Gebäuden aufzufinden. Ob eine gesundheitliche Gefahr für die Gebäudenutzer vorliegt muss stets im Einzelfall geprüft werden.

 

Im Verdachtsfall biete ich Ihnen die Begutachtung der Bauteile und die anschließende Materialprüfung durch eine akkreditierte Prüfstelle an. 

 

Das Bausachverständigenbüro Schmidt besitzt die Sachkunde des TÜV gemäß

 

TRGS 519 - Technische Regel für Gefahrstoffe - Asbest: Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten 

und 

BGR 128 - Berufsgenossenschaftliche Regeln - Kontaminierte Bereiche 

 

Asbest

Asbest wurde von der Industrie in den 1960er Jahren als "Wunderfaser" gepriesen und in einigen Bauprodukten noch bis in das Jahr 1993 verwendet. Die Fasern aus asbesthaltigen Gesteinsarten sind feuerbeständig und hoch reißfest. Asbestfasern in der Atemluft gelten jedoch als krebserregend.

Asbest ist in Gebäuden noch immer allgegenwärtig und beispielsweise in Dachdeckungen, Fassadenverkleidungen, Rohrleitungen, Dämmmatten und Fußbodenbelägen aufzufinden.

KMF (alte künstliche Mineralfaser)

Mineralfaserdämmstoffe werden zur Schall und Wärmedämmung in Gebäuden im gewerblichen wie auch im privaten Bereich verwendet. Wesentliche Bestandteile von Mineralfaserdämmstoffen sind Glaswolle oder Steinwolle.

Ältere Dämmstoffe stehen im Verdacht, in der Lunge krebserzeugend zu wirken. Besonders im Dachbereich ist es vor Umbaumaßnahmen ratsam, das Gefährdungspotential der vorhandenen Dämmstoffe zu erkunden.

Holzschutzmittel

Chemische Holzschutzmittel wurden zur Erhaltung von Holz und Holzwerkstoffen verwendet. Der am häufigsten eingesetzte Wirkstoff war Pentachlorphenol (PCP). Er wurde oft in Kombination mit dem Wirkstoff Lindan angewendet. In der ehemaligen DDR wurde zum Schutz von Dachstühlen auch das Nervengift DDT eingesetzt.

Lindan und DDT können Kopfschmerzen, Krämpfe und Hautveränderungen verursachen. Da die Substanzen im Fettgewebe dauerhaft gespeichert bleiben, sind langfristig Gesundheitsschäden möglich.

PCP wird über die Haut aufgenommen. Es steht im Verdacht Krebs zu verursachen und neben einer fruchtschädigenden Wirkungen auch Erbgutveränderungen bei Menschen hervorzurufen.